Freitag, 31. März 2017

Life is Strange is Life

Das ist eine der Geschichten, bei denen ich einen zentralen Bestandteil der Geschichte nicht kapiert habe und mir auch nicht hundertprozentig sicher bin, dass es was zu kapieren gibt. Ich bin/war der Ansicht, dass gute Science Fiction Fantasieteil dazu benutzt, einen Rahmen zu schaffen, der uns eine neue Perspektive auf die echte Welt ermöglicht. Am Ende von Life is Strange habe ich mich gefragt, was mir die Geschichte letztendlich sagen will.

Aber vielleicht ist es auch gut so, wenn nicht jede Geschichte den klassischen Aufbau und Sinn haben, den ich erwarte. Ich habe mich noch nicht entschieden.

Depth of fieeeeeld!

Es gibt ein paar zusätzliche Hürden, über die ich springen musste, um das Spiel zu genießen. Zuallererst wären die technischen Hürden, die Remember Me ähneln. Dann kommt noch dazu, dass oft Teenager-typische Ängste die Handlung vorantreiben. Und dann kommt noch dazu, dass die Geschichte manchmal einen mit dem Holzhammer haut. Und dann kommt noch dazu, dass es offensichtlich ist, dass Dialoge weiblicher Teenager von erwachsenen Männern geschrieben wurden.

Nachdem ich jetzt die ganze Zeit über das Spiel hergezogen habe, spreche ich eine Empfehlung aus. Trotz aller Krücken funktioniert das Spiel. Es schafft, echte Lichtblicke in eine traurige Geschichte so einzubinden, dass man als Optimist die Geschichte überlebt, wenn man entsprechend gespielt hat. Es ist im Kontext der Spiellandschaft frisch mit seinen Themen, mit seinem Erwachsenensein und mit seinem Umgang mit "Moral". Vom Gameplay her ist es auch einer der besseren Vertreter dieses neuen Genres, das ich jetzt einfach Cinematic Adventure nenne. Es ist spannend und ich habe neue, teils anstrengende Freunde gewonnen.

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