Dienstag, 29. September 2015

Jak 3 auf der PS3

Das erste Jak & Daxter ist zusammen mit Shenmue das beeindruckendste Spiel ever. Ich werde jetzt nicht schauen, ob das genau stimmt, weil ich zu faul bin, aber ich glaube, es erschienen, als die Playstation 2 nur ein Jahr auf dem Markt war. Im frühen Stadium der architektonisch kompliziertesten Konsole, in einer eigens für das Spiel entwickelten Programmiersprache geschrieben, mit einer Mischung aus Streaming, Level of Detail und Motion Blending Technologie ausgestattet, die anderen Spielen in dieser Konstellation um mindestens 5 Jahre voraus war ...  ich wünsche mir, ich könnte auch sowas in meinem Leben leisten.

Das ist ein häßlicher Screenshot aber ich bin zu faul, einen besseren zu suchen.
Weil die Serie erschienen ist, bevor ich mit dem Blog überhaupt angefangen habe, steht hier nicht viel über die Spiele. Ein wenig hier, ein wenig da, der Text über den Kern der Spiele steht vielleicht hier. Mit etwas Verspätung habe ich jetzt auch den dritten Teil auf der PS3 gespielt. Es war, glaube ich, das dritte mal insgesamt und zum dritten Mal ist der dritte Teil besser als der zweite aber schlechter als der erste. Meiner Erinnerung nach, wird die Framerate in den Konvertierungen mit den neuen Spielen schlechter. Wenn man den 3D Modus einschaltet, noch mehr.

War gut. Ich frage mich, ob es das letzte mal war.

Jetzt wird es melancholisch.

Samstag, 26. September 2015

Japan Reise - Freitag 27. März 2015

Wo bin ich ich? In einem Kapselhotel. In was für eine Welt gibt es Kapselhotels? In der japanischen. Was mache ich hier? Erstmal Zahnbürste suchen. Die muss in irgendeiner wild auf dem Boden liegenden Taschen sein. Oder im Koffer. Niemand klaut hier was.

Die erste (und letzte) Lektion des Tages war, dass ich grundsätzlich dafür sorgen sollte, dass alle Sachen, die ich morgens brauche, zum Beispiel Zahnbürste UND Zahnpasta, leicht erreichbar in meine Tasche reinstellen sollte. Erstmal im Raum mit den den 8 Waschbecken. Ich habe da versucht, mich möglichst leise auf den Tag vorzubereiten, weil es noch ein paar Leute gab, die noch geschlafen haben, aber der Raum ist wahrscheinlich mit dem Wissen über Akustik gebaut worden, der schon in altgriechischen Theatern zum Einsatz kam, und funktionierte wie ein Lautsprecher für die Schlafräume. Dann ins gemeinsame Bad, wo man auf Plastikhocker setzt und sich in der sitzenden Position wäscht. Als nächstes kommt die Sauna mit einer Riesenuhr, damit man ja nicht zu spät kommt, und einen auf volle Lautstärke aufgedrehten Fernseher. In Deutschland ist es verpönt, in der Sauna zu reden. Die Japaner lachen darüber! Schließlich sind wir in einen kleinen Pool eingestiegen, von dem ich angenommen habe, dass das Wasser warm ist. Es war aber kalt. Ich habe deswegen mein Geld von Hotel zurückverlangt, sie haben aber nicht nachgegeben.


In der Nähe der sprechenden Katze.

Die Züge von Japan sind sehr bequem. Man hat soviel Platz, dass man sich auch in normalen Sitzen wie in der ersten Klasse vorkommt. Man hat Steckdosen, um die Laptops und Handys aufzuladen, die das Bild dominieren, man hat eine Ablage, um sein Bento essen zu können, und es kommen regelmäßig Damen mit ihrem Wagen vorbei, die einem Getränke und Nüsse verkaufen. Auf dem Weg nach Sendai haben wir die flache Fukushima-Witze aufgezählt, die man uns auf dem Weg aus Deutschland mitgegeben hat aber nach 20 Sekunden aufgehört, weil die ob der Schlechtigkeit deprimierend waren. Mario & Luigi immer noch nicht durch.

Japanische Toiletten sind luxuriös ausgestattet und haben viele Tasten. Im Hotel angekommen, war es zu früh, um die Zimmer zu betreten und Weibchen Nummer 1 ist in die Toilette in der Nähe der Lobby gegangen, die eine eine Frauen/Behindertentoilettencombo war. Wir warten draussen und plötzlich sehen wir eine Rezeptionistin aufgeregt joggen (so gut es in ihrer Uniform ging) und dann wendet sie sich der Tür der Toilette. Wir fragen, ob jemand eine Notruftaste betätigt hat und erklären, dass es ein Versehen war. Dann lachen wir, weil das superlustig war. Ihr Leser seid jetzt auch veranlasst, zu lachen. Lacht!

Etwas weiter weg von der sprechenden Katze.

Nachdem wir unsere Koffer im Hotel lassen, moonwalken wir zum Bahnhof, steigen in einen Regionalzug ein und machen uns auf dem Weg nach Fukuura Island, weil Weibchen Nr 2 ansprechende Fotos davon gesehen hat. Ein ruhiges, niedliches Städtchen mit vielen Fisch-Restaurants. Der erste Höhepunkt war in einem Souvenirladen die zurücksprechende Katze. Ein weiteres Zeichen japanischer Innovation, habe ich erst nach Sekunden bemerkt, dass die Katze aufnimmt, was man zu ihr sagt, und es mit einem Pitch zurückspielt. Das hört sich geschrieben wenig aufregend an aber es ist eins dieser Dinge, die mit ihrer simplen Absurdität das Gehirn außer Kraft setzen (ähnlich wie die Bestimmung der Aussagekraft von "Dieser Satz ist nicht wahr.") Das verleitet das Gehirn in einer Endlosschleife endloser Faszination, aus der man nicht mehr herauskommt und immer wieder neue Sachen zu der Katze sagen muss in der Erwartung, dass was neues passiert, weil der Verstand mit dem, was tatsächlich passiert, irgendwie nicht zurechtkommt.

Die Autos dort sind einzigartig. Davon abgesehen, dass aus irgendeinem Grund die Modelle, die es im Westen gibt, dort einfach nicht existieren (meinen Honda habe ich da nie gesehen), fuhren sie in dem Dorf vornehmlich mit irgendwelche Mini-Würfeln, die trotz ihrer geringer Größe sich um einen möglichst großen Stauraum bemühen. Hm.


Der Wächter der roten Brücke.
Darauf sind wir über eine knapp 200m langen roten Brücke auf die Insel gekommen und sind darauf spazieren gegangen und ich werde kaum mehr was darüber schreiben, weil es schön und angenehm war aber nichts passiert ist, das interessant zu lesen wäre. Ich habe in einem Garten dort Papier Tororos gesehen.

Dann sind wir zu lang rumgelaufen, was gegessen (es hat gut geschmeckt) und noch mehr rumgelaufen. Alles war zu. Wir sind an einem Tempel vorbeigelaufen und ich muss traurig ausgesehen haben, dass wir nicht reinkonnten, weil Freund Nr. 1 darauf sagte, dass wir noch viele bessere Tempel sehen werden. Er hatte Recht.

Noch mehr Katzen! Das Logo eines Transportunternehmens. Viel cooler als das Apple-Logo.
Zurück in Sendai hat Weibchen Nr. 1 das endlose Meer an Essensangebot und vor allem Süßigkeiten dort entdeckt. Wenn es mir bis zu diesem Punkt nicht bewußt war, dass der einzige Grund, dass sie mitgekommen ist, der war, möglichst viel an Essen (und Süßigkeiten) auszuprobieren, dann war das der Wendepunkt. Eine Stunde haben wir dort verbracht, bevor sie zufrieden war. Wir haben auch das Starbucks im Bahnhof besucht und weil ich weise bin, habe ich so ein Sojamilch-Frappuccino-Spezial-Eis-Dingens-keine-Ahnung genommen, das zusammen mit Yoshinoya in Zukunft die zweite der zwei Sucht-säulen gebildet hat. Weibchen Nr. 1, das nicht so weise ist, hat erstmal was anderes bestellt und dann die Hälfte von meinem getrunken, weil es besser war.

Ein chilliger, angenehmer Tag.

Dienstag, 22. September 2015

Rogue Legacy werde ich wahrscheinlich auch nie zuende spielen

Es war einmal ein Typ und der hatte Steam und der hat auf Steam Rogue Legacy gekauft, weil es billig war und weil er nichts aus dem Fez Vorfall gelernt hat. Dann ist Rogue Legacy in den Playstation Plus Spielen aufgenommen worden und der Typ hat die PC-Version nie angefasst, weil er die Pixelgrafik eher auf der Vita als auf einem großen Bildschirm ertragen konnte. Das Problem ist, dass es den Entwicklern egal war, wie groß der Bildschirm ist, an dem man sitzt, deswegen ist die Schrift auf der Vita verhältnismäßig so groß wie auf einem Fernseher und schwierig zu lesen. Das resultiert darin, dass ich im Charakterauswahlbildschirm kaum lesen kann, was da steht, und irgendeinen Charakter willkürlich wähle. Aber warum gibt es in Rogue Legacy einen Charakterauswahlbildschirm und worum geht es da überhaupt?

Sage ich nicht!

OK, vielleicht doch. Man kommt in ein Schoß mit zufällig generierten Räumen rein und muss Endgegner besiegen, um den Schlüssel für die große Tür am Anfang zu sammeln. Am Anfang stirbt man sehr schnell, hat dafür etwas Geld von Gegnern und zerstörtem Mobiliar gesammelt. Damit kauft man sich Upgrades für Gesundheit, Stärke, Verteidigung, Magie und haufenweise andere Modifikationen. Das ganzen Upgrades sind, warum auch immer, in einem Schloß, einem Schmied, einer Hexe verteilt, unübersischtlich und unnötig umständlich zu erreichen. Nachdem man eingekauft hat, betritt man das Schloß mit einem Nachfahren des letzten Charakters, erbt alle seine Fähigkeiten, kriegt ein paar einmalige Modifikationen dazu und beginnt einen neuen Anlauf, nur dass das Geld wieder von 0 anfängt.

Sieht nicht hübsch aus.

Bisher war es ein Kampf, vor dem Sterben genug Geld einzusammeln, um das billigstmögliche Upgrade zu kaufen. Inzwischen habe ich soviele Stunden reingesteckt, dass es ausgereicht hätte, Broken Age durchzuspielen und eine schöne Geschichte zu erleben, und bin an folgendem Punkt: Meine Stärke reicht aus, um das erste von 4 Arealen recht gemütlich zu säubern, ich bin aber zu schwach für die anderen drei, die mehr Geld einbringen. Das Geld, das ich im ersten Areal sammle, reicht gerade noch, um einzelne Upgrades zu kaufen, wenn ich nicht über einen zufällig generierten unfairen Raum stolpere, womit ich dann frühzeitig sterbe und mein Geld verloren geht. Ich muss das Areal, das nur ein Musikstück hat, ständig wiederholen, bis das Spiel sich entscheidet, dass ich genug habe und ich inzwischen die richtigen Stats habe. Wenn ich mir anschaue, was noch an den Standardupgrades zur Verfügung stehen, muss ich im Optimalfall noch 150 Anläufe in einem Spiel machen, das seit Stunden nichts neues zu bieten hat, nur weil die Entwickler gierig sind und ihr Nutella so dünn auf das Brot, das sie dem Spieler anbieten, gestrichen haben, dass unbedingt 15 Stunden Spiel aus 5 Gegnern herausgeholt werden sollen.

Sorry! Das ist boring. Das Spiel ist dazu häßlich und jeder Charme, den es anfangs hat, wird mit, über 5 Stunden aufgewertete, Stiefel zertrampelt. Die Räume reichen von trivial bis unfair und in der Mitte befinden sich mögliche interessante Räume, die nur einmal alle Jubeljahre auftauchen.

Ich wollte ein Rogue-like ausprobieren, um zu sehen, was die Leute daran reizt, und das reicht dann auch. Das einzig positive ist, dass es keine 120 Stunden wie in Final Fantasy VII, VIII, IX gebraucht hat, bis ich mir eingestehen musste, dass ich den Scheiß nicht spielen muss, um Masochisten zu verstehen, und meine Zeit besser investiert wäre, Frauen besser zu verstehen ... oder masochistische Frauen.

Samstag, 19. September 2015

Japan Reise - Donnerstag 26. März 2015

Es hat sich noch nicht herumgesprochen aber die Chinesen haben scheinbar Zeitreise-Technologie entwickelt und in ihren Flugzeugen eingebaut. Als wir Richtung Japan geflogen sind, sind die Tage kürzer geworden. Auf dem Rückweg wurden sie länger. In Japan angekommen gab es nicht viel zeitlichen Raum, noch viel zu unternehmen, aber ich habe unbewusst eine Einführung in mehreren Aspekten des japanischen Wesens erhalten, die sich später in meinem Bewusstsein festgesetzt hat und nie wieder verlassen wird. Aber alles der Reihe nach.

Zuerst haben wir einen Zwischenstopp in Peking/Beijing gemacht. Wenn ich daran zurückdenke, dann finde ich es schade, dass wir bis dorthin geflogen sind und absolut nichts von Beijing mitgenommen haben. Wenn Flughäfen nicht eine Art von ineffizientem Gefängnis wären,  hätte die Zeit wahrscheinlich ausgereicht, um eine Stunde in der Stadt zu verbringen, was unendlich viel mehr Zeit wäre als die Zeit, die wir dort tatsächlich verbracht haben (null). In diesem Moment habe ich wenig darüber nachgedacht, weil ich primär damit beschäftigt war, Reisepass- und Taschenkontrollen zu überleben,  mich darüber zu wundern, dass das Wasser komisch schmeckt, mich ebenfalls darüber zu wundern, wo die Gruppe der schönsten und am schönsten angezogenen Flugbegleiterinnen wohl herkommt, und mich darüber zu amüsieren, dass facebook aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. Die Chinesen sind uns in dieser Hinsicht voraus. Außerdem wollte ich schlafen, schlafen und schlafen.

Ich glaube die erste Person, die ich in Japan gesehen habe, hatte eine Hygienemaske an. Die Hygienemasken sind in den folgenden Tagen auch nicht verschwunden, aber die Anzahl, mit der wir am ersten Tag konfrontiert wurden, hat mir schon einen kleinen Schock versetzt. Für die Unwissenden/Ignoranten kurz erklärt: Japaner tragen Hygienemasken, wenn sie krank sind, damit sie andere nicht anstecken. Was noch spaciger war, ist, dass ich kein Husten oder Niessen gehört habe, also sind sie damit auch noch extrem übervorsichtig.

Zeichen Nummer 2, dass man sich in Japan befindet: In anderen Ländern gibt es Ansagen im Flughafen, wenn es was zu sagen gibt. In japanischen Flughäfen sind die Ansagen ununterbrochen. Ebenso in Bahnhöfen, in Läden ... selbst die Kreuzungen reden mit einen. Argh!

Auf der Monorail, die nur existiert, weil Marge Simpson nicht in Japan lebt, fallen einige Dinge auf:

- Die irrationale Angst, am Rand des Wagons zu stehen, als ob ich da eher runterfallen würde als wenn ich in der Mitte stehen würde.

- Japanische Wohnungen sind klein. Ich habe es von vorne rein gewusst aber die sind klein. Echt jetzt!

- Japanische Wohnungen haben keine Angst, reihen- und spaltenweise ihren Balkon mit 50m Abstand Richtung laute Züge zu richten.

Ich weiß nicht, warum, aber Japan scheint mir wie ein Griechenland aus einer alternativen Realität zu sein.

In Tokyo angekommen stellen wir fest, spätestens nachdem wir uns verloren haben, dass ihr U-Bahn-Netz sehr dicht ist aber durch die 2-3-4(?) Betreiber auch für Anfänger sehr unübersichtlich sein kann. Vor allem ist es leicht, das falsche Ticket zu kaufen. Die Preise hängen genauso viel von Glück ab wie von der Distanz, die man zurücklegt.

Die erste Nacht haben wir in einem Kapselhotel verbracht. Statt Zimmer gibt es dort Ein-Mann-Kapseln, in denen man schläft und weit weniger zahlt als in normalen Hotels. Wenn ich "Mann" sage, meine ich in diesem Fall Mann, weil es bis auf das Hotel, wo wir waren und ein weiteres, nicht vorgesehen ist, dass Frauen dort übernachten. Zuerst habe ich gedacht, dass es für Leute gedacht ist, für die eine Taxifahrt nach Hause und zurück teurer ist, als dort zu übernachten aber in unserem Hotel waren eher Studententypen da und viele davon Ausländer. In mancher Hinsicht wäre es besser, wenn wir das Hotel ein paar Tage später besucht hätten, dann hätten wir ein paar Sachen mehr/anders geschätzt. In ziemlich jedem japanischen Hotel kann man ein heißes Bad nehmen aber nur im Kapselhotel gab es eine Sauna. Und in jedem japanischen Hotel, Laden, jede Schlange erfährt man übermäßige, etwas distanzierte bis robotermäßige Höflichkeit aber im Kapselhotel gab es lockere Freundlichkeit.

Kapselhotel!

Wir haben unsere Sachen und Weibchen Nummer 1, das sehr müde war, im Hotel zurückgelassen und sind Essen und spazieren gegangen. Dort war meine erste schicksalhafte Begegnung mit Yoshinoya, die bekannteste(?) japanische Fastfoodkette, wobei der Begriff Fast-Food der Qualität des Essens Unrecht tut. Das erste Gericht, das ich gegessen habe, war gyudon, also nur Fleisch, Zwiebel und Reis und das hat schon sehr gut geschmeckt. Erst zwei Tage später habe ich was neues  dort ausprobiert, mit Sesam und eine etwas pikanteren Soße, das sich zu meinem neuen Lieblingsessen etabliert hat. Und ich kenne den Namen immer noch nicht.

Nach dem Essen sind wir zum Skytree gelaufen, was an sich schon super war. Noch besser war der goldende Popel, der in der Distanz zu sehen war. Auf dem Weg dorthin fällt auf, wie japanische Häuser, die genauso Mauern, Dächer und Fenster und Türen haben wir anderswo auch abwechslungsreicher als zum Beispiel in Deutschland und viel sympathischer vor allem im Vergleich zu Deutschland wirken. Es ist einfach eine Freude, durch die Straßen zu laufen. Deutschland hat die besten Voraussetzungen, um superschöne Nachbarschaften zu haben, die Häuser hier sind aber die häßlichsten auf der ganzen Welt und keiner darf davon abweichen, weil sich dann die Nachbarn beschweren, dass das Haus des anderen mit dem "idyllischen" Bild in ihrem Kopf nicht übereinstimmt. Dann wird irgendeine seit Hitler bestehende Hausgleichschaltungsbehörde eingeschaltet, um jeden guten Geschmack zu unterdrücken.

Japan!

Nach dem Skytree-Besuch sind wir zurück zum Hotel, um Weibchen Nummer 1 abzuholen und haben eine oder mehrere Bahnen nach Shinjuku genommen. Dort gab es scheinbar nicht so viele Leute wie in Shibuya aber genug, damit an einen Fußgängerübergang eine so große Menschenmenge uns entgegenkam, dass beim loslaufen Weibchen Nummer 1 sich zu mir dreht und sagt "Ich habe Angst". Lichter, Läden, Panchiko, wir versuchen es nochmal auf der anderen Seite des Bahnhofs auf der Suche nach einem Laden, wo wir was trinken können. Dort sind wir durch ein Rotlichtviertel, in dem das neue Yakuza / Ryu ga gotoku beworben wurde. Es sind hier zwei Dinge anzumerken. In fühle mich auf einer ätherischen Ebene zu Rotlichtviertel hingezogen und laufe jedesmal instiktiv hin. Und rotes Licht ist hier metaphorisch zu verstehen, weil in Japan alles mit sehr vielen sehr unterschiedlichen Lichtern, ohne Zurückhaltung beleuchtet wird.

Dann sind wir zurück zum Bahnhof und gleich daneben gab es ein Netz aus Straßen, die nicht mal halb so breit wie die Bürgersteige in Polen waren und wo gerade noch zwei Leute nebeneinander laufen konnten. Man kam sich vor wie in eine Ameisenkolonie. Alle zwei Meter ein Laden, der groß genug ist, um 5 Leute unterzubringen, vielleicht sogar 6 oder 7, wenn man Glück hat. Alles voll! In einem wollten wir nicht rein, weil da geraucht wurde, in einem anderen wollten sie uns nicht, wahrscheinlich, weil wir Ausländer sind. Irgendwann haben wir einen gefunden, sind ins obere Geschoß und haben uns an einem Tisch am Fenster mit einer Sichtweite von 1,5 gedrängt. Dort gab es sehr leckere und viel zu teure Spieße und Bohnen und schlechte Getränke. Geil!

Gassen!
Schließlich sind wir zurück ins Hotel, wo meine Kapsel gerade noch lang genug für meine Größe war und ich jemanden, der nach Mitternacht noch ein Viertel Stunde telefoniert hat, böse angucken musste, damit er auflegt. Weibchen Nummer 1 war nicht glücklich, dass wir im Urlaub getrennt schlafen aber wir haben es einmal mitgemacht der neuen Erfahrung wegen.

Donnerstag, 17. September 2015

Surge Deluxe auf Vita könnte auch ein Smartphone Spiel sein

...und kein besonders gutes. Man verbindet mit dem Finger gleichfarbige Quadrate. Es stehen nur die zur Verfügung, die "frei" sind, ein bißchen wie Mahjong. Wenn man meherere mit einem Zug verbindet, dann kriegt man mehr Punkte. Das Problem ist, dass wenn die Linie, die man zeichnet, über ein Quadrat geht, das eine andere Farbe hat, die Linie verschwindet. Man muss also oft genug ausufernde Linien zeichnen und teilweise auch ziemlich genau sein, wenn man zwischen Quadraten eine Linie zeichnet und da der Finger auf dem Punkt liegt, der kritisch ist, ist es frustrierend und das Spiel fühlt sich einfach nicht gut an.

Katze!

Ich sollte mal eine Tabelle aufstellen, was ich bisher für PS+ bezahlt habe, wieviele gute Spiele ich dafür gekriegt habe und was sie mich gekostet hätten, wenn ich sie getrennt gekauft hätte.

Montag, 14. September 2015

Final Horizon auf Vita ist amateurhaft

Ich weiß nicht, warum ich mir die Mühe mache, ein Screenshot zu suchen.
 
Es ist ein Tower Defence Spiel. Es ruckelt. Die Sicht auf die Spielewelt ist zu schmal und wenn man eine Richtung im Radialmenü eingibt und was auswählt, springt die Kamera in die entsprechende Richtung. Es geht besser.

Samstag, 12. September 2015

Japan Reise - Mittwoch 25. März 2015

Mein Cousin kam zu Besuch aus Griechenland vor ein paar Jahren. Er war öfter in Berlin aber nicht in Stuttgart. Als wir eine Straße runterliefen, hat er gesagt, dass es ihn in den Wahnsinn treibt, wie sauber es bei uns ist. Der hat keine Ahnung, wie saubere Straßen wirklich aussehen, weil er nicht in Japan war.

Aufwachen.

Nach viel zu wenig Schlaf, weil mein Nachbar ein Idiot ist, sind wir aufgewacht, haben gepackt und mit ein Viertel Stunde Verspätung losgefahren, was letztendlich nichts ausgemacht hat, weil ich mir Freunde ausgesucht habe, die übervorsichtig sind und zeitlichen Puffer eingebaut haben.

Mein Nachbar ist ein Idiot, weil er ein Motorrad eines Gasts(?) in meinem Tiefgaragenstellplatz parken ließ. Ich komme also um 21:30 Uhr nach Hause nach meinem Kurs und muss erstmal ein Motorrad entfernen, das schätzungsweise 300kg gewogen hat, weil ich mein Auto nicht zwei Wochen draussen parken will, wenn ich für den Stellplatz zahle. Es stellt sich heraus, dass es schwierig ist, ein Fahrzeug abschleppen zu lassen, wenn es in einer Tiefgarage ist, gleich zweimal, wenn es ein Motorrad ist, weil es eine spezielle Rampe braucht, gleich drei mal, wenn man kein Schild hat, auf dem steht, dass widerrechtlich parkende Fahrzeuge abgeschleppt werden ... in einer abgeschlossenen Garage. Es ging also nicht, es hat mich aber trotzdem stundenlang beschäftigt. Um 1 Uhr nachts war plötzlich das fremde Motorrad durch ein fremdes Auto ersetzt. Ich habe dann irgendwelche russischen Mafiosi geholt, denen es egal war, ob da ein Schild steht. Die haben das trotzdem abgeschleppt.

OBJECTION!

Mein Nachbar ist jetzt sauer auf mich und hat versucht, sich bei meiner Mutter zu beschweren, die später zu Besuch kam und Deutsch schlecht versteht. Mich begrüßt er nicht mehr aber das ist mir egal, weil

1. er hat es verdient, weil er sich bei meinem Einzug bei der Hausverwaltung wegen Lärmbelästigung beschwert hat, obwohl wir mit dem Hämmern aufgehört haben, nachdem er sich um 8:01 Uhr zu uns gekommen ist, um zu sagen, dass wir zu Ruhezeiten keinen Lärm machen sollen.

2. er inzwischen mein Ex-Nachbar ist, denn ich bin umgezogen. HA!

Auf jeden Fall fahren wir nach Frankfurt, Wetter ist super, Gesellschaft ist super, Auto ist lila (urgs!), wir Männer sitzen vorne und reden über männliche Männerthemen, während die Weiber uns von hinten bewundern, so wie Gott es vorgesehen hat. In Frankfurt fahren wir zu einem Parkhof, wo das Auto die nächsten zwei Wochen verbringen wird, und unfreundliche Menschen fahren uns zum Flughafen. Als am Flughafen bei irgendeinem Durchgang unsere Gesichter fotografiert wurden, habe ich ein extra freundliches Gesicht für die NSA gemacht.

Ich habe noch nie so eine große Strecke mit dem Flugzeug geflogen und ich war noch nie in so einem großen Flugzeug. Trotz der entsprechenden Erwartungshaltung war ich überrascht, dass solche Sachen wie eine höhere Decke und ein wenig mehr Platz beim Sitzen den Flug um ein vielfaches erträglicher machen. Ich habe das Multimedia-System von Air China ausprobiert und trotz der fürcherlichen Bildqualität und des auf 4:3 geschnittenen Bildes auf 16:9 Bildschirmen hätte ich mir Mazerunner angeschaut, wenn die Tonqualität nicht so katastrophal wäre, dass ich nicht verstehen konnte, was sie reden. Mein Kollege (Notiz: kein echter Kollege) hat trotz allem drei Filme angeschaut, darunter auch Mazerunner, und er hat gesagt, dass der Film fürchterlich ist, also habe ich nichts verpasst.

Ich habe stattdessen meine Zeit mit Lesen (Freakonomics), Spielen (Mario & Luigi Dream Team Bros) und Schlafen (Träume mit nackten Frauen) verbracht. Über Mario & Luigi werde ich noch was schreiben. Spoiler: Das Spiel ist zu lang und wird mich wahrscheinlich dazu bringen, dass ich nie wieder ein rundenbasiertes Rollenspiel spiele.

Dienstag, 8. September 2015

And Yet It Moves again

Mein Spielleben ist wie eine Szene in der Matrix, die abwechselnd mit normaler Geschwindigkeit und dann mit Slow Motion läuft. Lasst mich mal schauen, wann ich über die And Yet It Moves Demo geschrieben habe?

2009

Fett, Alder! Haben da nicht noch Dinosaurier auf der Erde gelebt? Ich werde nicht schauen, wann genau ich das Spiel gekauft habe. Es ist ein paar Jahre her. Stattdessen schließe ich meine Augen und stelle mir vor, der Kauf liegt zeitlich genau in der Mitte zwischen dem Tag, als ich die Demo gespielt habe und dem Tag, als ich das komplette Spiel beendet habe. Das ergibt eine schöne Symmetrie, um die sich das Universum windet. Zum Spiel...

Speicherplatzsparsamkeit!

And Yet It Moves ist ein Jump n Run, in dem man läuft, springt und zu beliebiger Zeit den Bildschirm in 90° Schritten kippen kann. Nach dem Kippen behält man, wenn man in der Luft ist, seine Trägheit. Das heißt, wenn man nach rechts springt und in der Luft den Bildschirm kippt, dann fliegt man danach in die Richtung des neuen Rechts. Um zu überleben, versucht man aus einer nicht zu großen Höhe auf dem Boden zu landen, nicht zwischen Wänden gequetscht zu werden und Objekten aus dem Weg zu gehen, die man sich dank der gleichzeitig rudimentären und völlig ausreichenden Physik selbst auf dem Kopf wirft.

Das Spiel schafft es, trotz seines geringen Budgets eine Art eigene Atmosphäre aufzubauen. Das Leveldesign ist gelungen, holt aus dem Spielprinzip ziemlich viel heraus und führt das Spiel zu einem Ende, bevor es langweilig wird.