Montag, 31. Dezember 2012

Halo 4

OOOOaaaaAAAAaaaaAAAAAaaaaOOOOoooooo!

Die Halo-Titelmusik gab es im ersten Trailer von Halo 4 aber danach nicht mehr. Dafür gab es ein paar Trailer mit Dubstep, was eine andere Geschichte ist. Nichts gegen Dubstep... eigentlich bin auch kein Fan von Dubstep... ich verstehe nur nicht, warum sich die Leute darüber aufregen, wenn wir seit 20 Jahren Techno und House haben... auf jeden Fall passt es höchstens zu einem Syndicate Egoshooter aber nicht zu Halo. Gott, ich hasse House! Ob ich House höre oder meinen Kopf zum Takt gegen die Wand haue, hat den selben Effekt. Auf jeden Fall, Halo 4.


Die Musik hat sich geändert aber davon kriegt man kaum was mit, weil sie im Mix viel zu leise eingestellt ist, es keine Option gibt, das zu ändern, und man die Musik kaum hören kann. Das ist eine sich immer mehr verbreitete Krankheit. Man gibt Unmengen an Geld aus und stellt volle Orchester ein, um einzigartige, raffinierte Mischungen aus klassischen und elektronischen Instrumenten zusammenzustellen und dann begräbt man das ganze unterm Dauergeräusch des Dauerfeuers. In Gears of War, konnte man die Musik noch lauter stellen, in Call of Duty und Halo 4 geht das nicht.

Die Technik ist kompetent. Es gibt keine auffällig sichtbaren Level-of-Detail-Wechsel, keine hereinploppende Schatten im Abstand von 5 Metern, wir haben zum ersten Mal in einem Halo-Spiel dieser Generation native 720p Auflösung. Wenn es ein Motion Blur gibt, dann ist es nicht störend und ich habe keine Framedrops erkannt. Wenn man bedenkt, wie alt die Hardware ist und wie groß die Kampfareale im Vergleich zu anderen Shootern ist das gute Arbeit.

Die Animationen sind etwas besser, die Charaktere viel besser, das Design der alten und neuen Gegner gefällt mir und wie die Umgebungen aussehen hängt stark davon ab, wo man sich befindet. Innenräume sind meist ordentlich und langweilig, Außenareale schön. Ich frage mich, wie die Diskussionen bei 343 Industries ausgesehen haben:

- Lasst uns die Innenräume hübscher machen! Etwas unordentlicher, so als ob jemand dort gelebt hätte und als ob die Räume eine Funktion hätten.
- Nein.
- Warum nicht?
- Weil es schon immer so war.
- Ja, aber das war in Halo so, weil die Künstler von Bungie bestimmte Stärken und Schwächen hatten. Wir sind ein anderes Team.
- ...und wir werden die Stärken und Schwächen von Bungie imitieren. Wir wollen niemandan verwirren.
- Aber...
- Nein.
- Ich würde...
- Nein.
- Kann ich...
- Nein.
- I am a woman in love and I'd do anything to get you into my world and hold you within.
- Jetzt wird das Gespräch unrealistisch.

Genauso muß es abgelaufen sein.

Spielerisch ist Halo 4 ein würdiger Nachfolger. Im Singleplayer stelle ich es auf einer Stufe mit Teil 1 und 3 und die anderen aus unterschiedlichen Gründen schwächer. Die Serie ist immer noch einzigartig darin, mit Abständen zu Gegnern und dazugehörige Waffen dynamisch zu spielen, lesbare Bilder zu liefern, Abwechlsung zur erzwingen und den Spieler ein gutes Stück Mitgestaltung zu erlauben.

Halo 3 war schon ein Best-of Teil 1 und Teil 2 und hat sie zitiert, Halo 4 zitiert inzwischen auch Reach. Es ist aber so durcheinandergewürfelt, daß es nicht negativ ist. Manchmal erinnert ein Setting an einen vergangenen Ort aber es spielt sich anders. Manchmal erinnern Gefechte an vergangene Höhepunkte, sind aber an andersartige Ort und anders in der Geschichte positioniert. Es ist gut. Es gibt im gesamten Spiel 3-4 QTEs, die sind nicht gut, nehmen aber auch einen verschwindend geringen Teil der Zeit des Spielers in Anspruch.


Der Multiplayermodus ist am besten mit dem von Reach vergleichbar, nur werde ich ihn aus zwei Gründen online nicht spielen. Grund Nummer 1 ist, daß ich es nicht mehr einsehe, für Xbox Live Gold zu bezahlen. Am Anfang der Generation hat Microsoft einen einzigartigen Dienst angeboten. Inzwischen wurde er nicht weiterentwickelt, während Sony etwas und Valve ganz aufgeholt hat und ihre Dienste kosten nichts. Zusammen mit dem Umgang mit dem Dashboard und kleineren Entwicklern, befindet sich Microsoft auf den absteigenden Ast. Das ist aber vielleicht ein eigenes Posting wert. Grund Nummer 2 ist, daß man aufleveln muß, um sich Fähigkeiten freizuschalten UND dann zusätzlich zu kaufen, die man in Reach von vorne rein hatte, und das ist mir einfach zu dumm.

Spartan Ops ist wie Lego Star Wars und Rest. Man spielt im co-op gegen zu viele Gegner und respawnt ständig, bis alle Gegner tot sind. Weil wir das im Legendary-Schwierigkeitsgrad spielen, wird da deutlich, daß die Handhabung der Schwierigkeitsgrade doof ist. Statt die Gegner herausfordernder zu machen, indem man sie intelligenter macht, halten die hauptsächlich mehr aus. Wenn man sie nicht mit einem Magazin der Assault Rifle töten kann, dann setzt das die Balance des Spiels außer Kraft.

343i haben bewiesen, daß sie ein Halo machen können, sie haben bewiesen, daß sie ein gutes Halo machen können. Schritt 1 ist getan. Jetzt hätte ich gerne, daß sie zeigen, was sie darüber hinaus schaffen.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Demos From Hell

XCOM Enemy Unknown (PC)

Die Stimmung zu dem Spiel, die ich dem Internet entnehme, ist, daß es ein legitimer Nachfolger eines uralten Strategiespiels ist, und das gefälligst möglichst viele Leute kaufen sollen, um den Publishern zu zeigen, daß rundenbasierte Strategiespiele und im weitesten Sinne Spiele mit Spieltiefe immer noch gefragt sind und das Publikum auch mal Geduld hat, um etwas zu spielen, das nicht ein Streamlining bis zum bitteren Tod jedes interessanten Aspekts erfahren hat. Ich schaffe es nicht, den prinzipiellen Unterschied zwischen XCOM und Disgaea zu sehen oder, wenn man etwas großzügiger ist, Advance Wars.

Die Demo hat mir erstaunlich gut gefallen, was mich selbst überrascht. Es überrascht mich aber nicht so sehr, daß ich mich vergesse und Vollpreis dafür zahle.

Forza Horizon (360)

...ist ein zynischer Versuch, Forza eine Hipness Infusion zu verabreichen. Das ist natürlich zweifach schlecht, einerseits, weil es sein Ziel auf niedliche und gleichzeitig tragische Weise nicht schafft, andererseits, weil das Ziel schon beschämend genug ist. Das Fahrverhalten ist uninteressant, für die Kollisionen entschuldigt sich das Spiel im voraus... warum verschwende ich Text über das Spiel? Es läuft mit 30 FPS. Next!

Jet Set Radio (360)

...läuft mit 30 FPS.

Nights (360)

...läuft mit 30 FPS. Ich muß weinen.

Castle Crashers (PC)

...läuft mit 30 FPS. AUF DEM PC!

Hell Yeah! (360)

Auch wenn die Demo geradlinig ist, soll das Spiel später etwas mehr Richtung Metroid gehen. Als ich die Trailer sah, habe ich mir Sorgen gemacht, daß das Spiel schlecht lesbar ist, aber in der Demo habe ich keine Probleme gehabt. Weil die Demo in ihrer Länge den Spieler nicht so richtig herausfordert, ist nicht auszumachen, ob die Spielmechanik später Macken zeigt, allerdings hat sie einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Läuft mit 60 FPS so wie es sein muß.

Journey (PS3)

Wird gekauft, wenn ich mich überwinde und meine Kreditkartendaten ins PSN eingebe. Läuft leider (ohne ersichtlichen Grund) mit 30 FPS, alles andere sieht nett aus. Vor allem die Animationen haben mich angetan, weil es natürlich aussieht, wenn mit variablen Steigungen die Figur irgendwo hochklettert oder runterläuft/-rutscht. So ein Animationssystem hätte ich gern in Assassin's Creed aber dafür sind sie selbst in ihrer fünften Folge zu schlecht.

Torchlight II (PC)

Es ist schon wieder Wochen her, daß ich die Demo gespielt habe und ich konnte damals eine ganze Liste mit Sachen schreiben, die mich gestört haben. Inzwischen habe ich wieder vergessen, was da in der Demo passiert ist, so spannend war das. Auf jeden Fall war es doof, daß der Abstand des Mauszeigers zum Hauptcharakter nicht die Laufgeschwindigkeit beeinflusst hat. Ich habe verstanden, daß die linke und rechte Maustaste nicht ihre komplette Funktionalität teilen aber trotzdem eine Teilfunktionalität, was mich extrem verwirrt hat. Bis zum Ende der Demo habe ich nicht verstanden, wo der Unterschied ist. Die ganzen Bedienelemente am Rand stören, weil man dort mit dem Mauszeiger am liebsten landet, wenn man einfach nur laufen will und dann unabsichtlich Dinge auslöst. Beim Ausstatten der eigenen Figur war bei der Menüführung irgendwas schlecht aber ich kann mich an Einzelnheiten nicht erinnern. Ich konnte nicht auf Anhieb erkennen, welcher Gegenstand wohin gehört, glaube ich. Und dann habe ich, solange ich gespielt habe, nicht entdecken können, wo meine Energieanzeige ist. Es lief flüssig.

pid (360)

Ist so ein Jump n Run Puzzler mit (Anti-)Gravitationsfeldern, der gleich mehrfach versagt. Ästhetisch ist es nicht besonders ansprechend, es hat Dauertearing und ich bin mir nicht sicher, ob es so beabsichtigt ist, aber schwierige Stellen habe ich grundsätzlich erreicht, indem ich gegen den Gravitationsstrom "gesprungen" bin mit Dauerbetätigung der Taste, zitternder Bewegung der Figur und bäh! War nichts.

Guilty Gear XX Accent Core (360)

Hahaha! Das läuft ja im 4:3 Modus. Kennen die keine Scham? Selbst wenn ich von Street Fighter Klonen nicht schon vor Jahren gelangweilt wäre und das Spiel vielleicht im Prinzip ordentlich ist, ich kann weder das Charakterdesign, noch die Musik ausstehen. Den Animationen fehlt was und ich habe nur eine Vermutung, daß die Bilder in den Animationen zeitlich nicht richtig positioniert wurden, um einen flüssigen Eindruck zu erwecken. Ich empfinde die Street Fighter 2 Animationen als "sauberer". Ja, SF ZWEI.

Serious Sam 3: BFE (360)

Technisch katastrophal. Geschmacklos (nicht vom Gewaltgehalt sondern von der Art Direction). Ich kann's nicht spielen.

Joe Danger 2: The Movie (360)

Schon in den leichteren Levels der Demo komme ich mir so vor, als ob ich ein QTE spielen würde. Schlimmer! Ich soll nicht reagieren sondern, auswendiglernen. Das ist für andere Leute gedacht.

Double Dragon Neon (360)

Den Screenshots nach habe ich schlimmeres erwartet aber die Spielbarkeit ist ganz nett. Auf den ersten Blick scheint es besser als Castle Crashers zu sein zum Beispiel. Ich verstehe nur nicht, warum WayForward diesen billigen 3D-Look verfolgt hat, wenn sie 2D-Künstler haben, die zum besten der Industrie gehören, wenn man sich A Boy and his Blob anschaut.

Mark of the Ninja (360)

Ich glaube, ich habe schon erwähnt, daß ich die Flash-Ästhetik von Klei-Entertainment mit meinem ganzen Wesen hasse. Hinzu kommt, daß das so dunkel ist und man seinen eigenen Charakter fast nur mit dunklen Outlines im schwanzen Hintergrund erkennen soll, daß das Spiel tagsüber nicht spielbar ist. Die Demo macht den Eindruck, als ob das Gameplay robust und verhältnismäßig ungewöhnlich wäre, deswegen habe ich es gekauft.

Counter Strike: GO (360)

Warum Valve für diese miserable Leistung nicht gesteinigt wird, ist mir ein Rätsel. Sub-30-FPS Frameraten auf Konsole und überdurchschnittlicher Input-Lag in einem archaischen, schnellen Spiel sind traurig. Selbst die Xbox1-Umsetzung lief in meiner Erinnerung besser.

The Expendables 2 (360)

Liebes Tagebuch, ich habe Expendables 2 gespielt. Es war schlecht.

Dust: An Elysian Tale (360)

Das Furry-Charakterdesign ist abstoßend, die Geschichte und Sprachausgabe amateurhaft, die Spielmechanik scheint zu funktionieren, war mir auf den ersten Blick zu combolastig. Ich werde es vielleicht noch mal ausprobieren und beim Sale zuschlagen.

Deadlight (360)

Ich will essen, habe aber noch keinen Hunger. Kurz vor dem Schlafen soll man aber auch nicht essen. Egal! Deadlight ist ein Zombiespiel und deswegen schon uninter... äh beim spielen hat mir die Atmosphäre gefallen. Was ist mit mir los? Weil es selbstverständlich mit 30 FPS laufen muß und es Berichten zufolge kurz ist, warte ich darauf, bis das Spiel auf Steam billig genug zu haben ist.

Tony Hawk's Pro Skater (360)

Hahaha, ein PS1 Spiel, das nicht mal 30 FPS aufrechterhalten kann. Das wäre ja, als ob man eine Neuauflage von Nights machen würde und die nicht flüssig wäre!

Dungeon Fighter LIVE: Fall of Hendon Myrre (360)

Ich komme zunehmend zu der Erkenntnis, daß es zuviele Leute gibt, die jeden Scheiß spielen, hauptsache, es gibt "Loot".

Frogger (360)

Schon das Original hat mich nie richtig gefesselt (wahrscheinlich, weil ich zu schlecht dafür war. Spielerisch ist es eine sinnvolle Modernisierung, die allerdings bei der Grafik und dem Sound völlig versagt.

Spelunky (360)

Ich spiele es und habe das Gefühl, das nichts passiert. Häh?

Virtua Fighter 5 Final Showdown (360)

Die hinzugefügten Animationen sind besser als die bisherigen, die wiederum immer noch schlechter sind als Virtua Fighter 2, wie ich dank der Umsetzung auf der 360 feststellen dürfte. Ich stelle langsam fest, daß das mehr eine Liste der Klagen ist als eine Liste von Spielen. Die Eingaben für vorhandene Moves wurden teilweise noch komplizierter gemacht, womit sich das Spiel ins Aus katapultiert und das erste Virtua Fighter ist, das ich nicht kaufe. Und selbst wenn die Steuerung nicht so nerven würde, hätte die Musik alleine schon ausgereicht.

Resident Evil 6 (360)

Das Bild ist Matsch, die Framerate hat was gegen mich, der Rest ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie von Resident Evil 4, nur daß man Klavier spielen muß, um aus Deckungen rauszuschauen oder so.

Hardboiled Pinball (360, Indie)

Ist wie Pinball Dreams aber nur mit einem Tisch. Ich hab's gekauft.

Quiet, Please! (360, Indie)

Ein Adventure wie sie es auf dem ZX Spectrum gab, wo der Charakter immer nur einen Gegenstand tragen kann. Ein Mädchen ist zuhause und will ihre Ruhe. Okay? Äh. Hm. Hat was. Glaube ich.

Super Crate Box

Man hat so Stages wie Bubble Bobble und muß Kisten sammeln. Es gibt Gegner. Man muß auf sie schießen. Hat auch was von Joust. Ich bin schlecht darin und habe es deswegen nicht gekauft. Und auch deswegen, weil es auf Steam kostenlos ist.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Yakuza 4

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Eigentlich habe ich eine schlechte und eine schlechte Nachricht. Einfacher gesagt, ich habe zwei schlechte Nachrichten.

Erstens, ich habe ein paar Kilo zugenommen. Ich muß etwas mehr darauf achten, was ich esse, und ein bißchen mehr Bewegung in mein Leben bringen. Das ist natürlich ungünstig, wenn der Winter kommt und ich mit zunehmender Kälte immer weniger Böcke habe, irgendwas zu unternehmen. Vor allem joggen ist dann unattraktiv.


Die zweite schlechte Nachricht ist, daß sich in Yakuza 4 im Vergleich zum Vorgänger nichts verbessert hat, und es ist nicht so, daß es keinen Raum für Verbesserung gibt. Die Yakuza Serie ist strenggenommen eine Reihe von schlechten Spielen, die unterhaltsam sind. Erklärungen dazu findet man in den Texten über Yakuza 2 und Yakuza 3.

So! Es gibt natürlich Menschen, die mögen noch mehr vom selben Zeug, das sie in der Vergangenheit gemocht haben. Das ist völlig legitim und bei mir auch oft der Fall. Bei unterschiedlichen Menschen treten zu unterschiedlichen Zeiten Ermüdungserscheinungen auf. Bei mir war es irgendwo in der Mitte von Yakuza 4. Und die Ermüdung hat mit so einer Wucht zugeschlagen, daß ich bezweifle, ob ich je wieder eine Fortsetzung kaufen werde.

Die große Neuerung ist die Einfühung drei neuer Protagonisten, die alle sehr gut charakterisiert und sympathisch sind mit ihren Vorzügen, Schwächen und Motivationen. Der Charakter, der am wichtigsten ist und in dieser Folge etwas leidet, ist Japan. In den letzten zwei Folgen konnte man noch einen zusätzlichen Ort außer Kamurocho besuchen, diesmal sind das nur einzelne Räume und dem Spiel fehlt deswegen etwas.

Es ist Schluß mit uns Yakuza. Es liegt nicht an dir, es liegt an mir.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Crysis 2

Ich fand, daß das erste FarCry ein fürchterlich planloses Spiel ist, dessen Levels so zufällig aufgebaut ausgesehen haben wie die der Mass Effect 1 Mako-Planeten. Crysis 1 war besser aber dahinter stand immer noch eine old-schoolige PC-Spiel Philosophie, die ich füchterlich finde. Auf Technologieebene bedeutet es, daß es die Verantwortung des Spielers und nicht die des Entwicklers ist, daß das Spiel gut läuft. Auf Spielebene, daß Kompliziertheit mit Komplexität verwechselt wird und zum Selbstzweck in das Spiel eingebaut wird. Die Modusumschalterei, um mal schnell zu rennen oder hoch zu springen, war mir zu schnell zu viel.


Crysis 2 hat eine vernünftige Steuerung, einen bedachten Spielablauf, es läuft flüssiger und sieht auf Konsole häßlich aus, deswegen habe ich es für PC gekauft. Für die ganzen Fortschritte muß man Crytek loben. Und ich bin froh, daß es wieder einen Egoshooter mehr gibt, der mehr als eine Art Feinde hat (die gegnerischen Soldaten). Das Spiel diktiert durch das Leveldesign sehr selten, ob man die Stealth- oder die Armor-Herangehensweise nehmen soll. Manchmal eignet sich das Leveldesign mehr für die eine Richtung als die andere. Meistens ist beides legitim und man kann mittendrin wechseln. Sehr gut!

Die Story, die Charaktere und das Setting sind für die Katz. New York ist mir allein durch die Medienpräsenz unsympathisch. Ich will die Stadt in Spielen inzwischen lieber zerstören statt retten. Das Grafikdesign ist kompetent aber nicht besonders ansprechend.

Auch wenn das Spiel technisch weniger katastrophal als der Vorgänger ist, habe ich ein Phänomen beobachtet wie in Splinter Cell Conviction auf dem PC. Das erste Mal, wenn ich die Kontrolle kriege (OK hier das zweite Mal, gleich nachdem ich im Anzug bin), mache ich, ohne mich von der Stelle zu bewegen eine 360° Drehung. Das Spiel hat geruckelt jedesmal, wenn ich Richtung Glastür geschaut habe, und zwar auch, wenn ich alle Grafikoptionen auf die niedrigste Stufe gestellt habe. Das geht nicht, Alde!

Samstag, 15. Dezember 2012

Dead Space 2

Blablabla ... man hat mehr Angst vorm Unbekannten als vor dem, was man kennt ... bla ... Dead Space 2 zeigt dem Spieler innerhalb von geschätzten 30 Sekunden und bevor man überhaupt was steuern kann, wovor man sich dem Rest des Spiels fürchten soll: Xenomorphs und dem Wahnsinn, hier subtil durch den Geist der verstorbenen Frau zum Ausdruck gebracht.

Weil das Spiel mit allem auf einmal kommt, macht man im Verlauf der Geschichte keine wirklich neue Erfahrungen, was den Spielablauf angeht. Die abwechslungsreichere Umgebungen und ein paar bombastisch inzenierte Sequenzen sorgen für etwas zusätzliches Vergnügen.


Ich habe in Foren wiederholt gelesen, daß das Leveldesign schwach und frustrierend sein soll und einfach große Zahlen an Gegnern auf einen wirft. Das Problem ist, daß Menschen emotional sind und keine Roboter, so wie ich. Weil ich mich nicht einer unfairen Spielstruktur aussetzen wollte, habe ich das Spiel auf leicht gespielt, um schließlich zu entdecken, daß nur zwei Passagen am Ende tatsächlich schlecht und frustrierend sind. Weil die allerletzte Passage die schlechteste im Spiel ist, haben die Leute das auf das ganze Spiel projiziert. n00bs!

Dead Space 2 ist actionreicher und weniger angsteinflössend als der Vorgänger. Die Grafik ist richtig gut und die Spielbarkeit besser als die meisten 3rd person shooter. Besser als Gears of War zum Beispiel. Mit Resident Evil will ich gar nicht anfangen. n00bs!